GPS Tracker für Jagdhunde – Test / Review / Kaufberatung
Egal ob bei der Drückjagd, beim Apportieren oder Stöbern, ein Hundeführer muss sich stets auf seinen Hund verlassen können. Doch sobald der Hund aus dem eigenen Sichtfeld verschwindet, ist dieser auf sich allein gestellt. Wenn er dann auch nicht mehr selbstständig auftaucht, sei es durch Verletzung oder weil der Hund sich verirrt hat, geht die Suche nach dem besten Freund des Jägers los. Um in solch einem Fall schnell reagieren zu können und die Chancen für ein freudiges Wiedersehen zu erhöhen, haben sich Hundeortungsgeräte als nützliches Hilfsmittel bewährt. Doch welches der am Markt erhältlichen Geräte passt zu den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen?
Um hierbei einen besseren Überblick zum Thema „GPS Tracker“ für die Jagd zu erhalten, wurden in diesem Artikel die beliebtesten Modelle miteinander verglichen. Zusätzlich findest du hier viele weitere nützliche Informationen rund um das Thema „GPS Tracker“ für Hunde, welche dir bei der Kaufentscheidung und später im Einsatz bei der Jagd helfen sollen.
Inhaltsverzeichnis
GPS Sender für den Jagdhund – Die besten Modelle
In dieser Übersicht werden einige der unter den Hundeführern beliebtesten Modelle miteinander verglichen und es wird auch auf deren Vor- und Nachteile eingegangen. Es ist jedoch anzumerken, dass es das eine “perfekte” Gerät nicht gibt und jedes Modell abhängig von der Situation und Umgebung mehr oder weniger für einen bestimmten Einsatzzweck geeignet ist. Grundsätzlich wird ein Mix aus Funk- und Netz-basierenden Geräten empfohlen. Somit ist es möglich, die maximale Abdeckung zu erhalten und für jede Situation bestmöglich gerüstet zu sein.
Vergleichstabelle
Eigenschaften der einzelnen Hundeortungsgeräte
Tractive GPS Tracker

Das Gewicht des Tractive GPS Trackers beträgt etwa 35 g und die Maße sind 51 x 41 x 15 mm (HxBxT). Somit eignet sich das Gerät dank der kompakten Bauweise auch für kleine Hunde ab 4,5 kg. Zusätzlich ist der Tracker nach dem IPX7 Standard vollständig wasserfest. Zum Funktionsumfang der App gehört unter anderem ein virtueller Zaun, eine Live-Tracking Funktion sowie der Positionsverlauf inklusive Heatmap. Um auf alle diese Funktionen zugreifen zu können, ist der Abschluss eines Abos erforderlich. Hierfür fallen Kosten in Höhe von ca. 3,30€ bis 7,99€ (je nach Abo-Modell und Laufzeit) an. Die Akkulaufzeit beim Tractive GPS Tracker beträgt je nach Nutzung in etwa 2 bis 5 Tage. Zum Anbringen am Halsband wird ein Kunststoff-Clip mitgeliefert, wer dieser doch recht dünnen Halterung nicht vollständig traut, kann sich für das Gerät eine extra GPS-Tasche kaufen oder diesen in einer Tasche der Hundeschutzweste unterbringen.
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Tracker Artemis

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Garmin Alpha 100/T5

Das T5 Halsband besitzt einen Vibrations- und Tonmodus, welcher es dem Nutzer erlaubt, dem Hund auch über größere Distanzen Befehle zukommen zu lassen. Auch eine LED Leuchte, welche aus bis zu 90 Metern Entfernung noch erkannt werden kann, ist im Halsband integriert. Die Akkulaufzeit beim T5 GPS Halsband beträgt je nach Übertragungsintervall bis zu 40 Stunden.
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Garmin Atemos 100 / K5

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Garmin Alpha 200i / K5

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Funktionsweise von GPS Trackern
Grundsätzlich gilt es zwischen Funk und Handynetz basierenden Hundeortungsgeräten zu unterscheiden. Während Geräte, welche ihr Signal via Funk übertragen, immer eine gewisse Nähe von Sender und Empfänger benötigen (ist abhängig von der Beschaffenheit des Geländes), arbeiten Mobilfunknetz basierte Geräte unabhängig von der Distanz, benötigen jedoch wie der Name bereits vermuten lässt, ausreichend Empfang.
GPS Tracker mit Sim Karte / Handynetz basierende GPS Tracker
GPS Tracker die auf das Mobilfunknetz zurückgreifen, sind in der Anschaffung meist etwas günstiger als Systeme, welche die Standortdaten mittels Funksignal übertragen. Hierfür fallen in den meisten Fällen jedoch Gebühren für die Nutzung des Mobilfunknetzes in Form eines monatlich oder jährlich zu zahlenden Abos an. Diese Art der GPS Tracker empfängt die Koordinaten von einem Satelliten und leitet diese über das Mobilfunknetz an den Server des jeweiligen Anbieters weiter. Von dort aus werden diese dann an das Smartphone weitergegeben. Aufgrund dessen besteht bei diesen Geräten keine Einschränkung in der Reichweite für die Ortung. Auch wenn der GPS Tracker an sich auch bei schwachem Netzempfang noch Koordinaten an den Server sendet, benötigt das Empfangsgerät (meist ein Handy) für eine genaue Ortung besseren Empfang.
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Auf Funk basierende Hundeortungssysteme
Anders als bei Geräten, welche ihr Signal über das Mobilfunknetz übertragen, übertragen diese Modelle das GPS Signal über eine Kurzstreckenfunkverbindung zum Empfangsgerät. Bei diesen Geräten fallen für gewöhnlich keine monatlichen Kosten an, je nach Frequenz ist jedoch eine (kostenpflichtige) Anmeldung bei der Bundesnetzagentur notwendig. Zudem ist die Reichweite für die Ortung des Hundes auf eine bestimmte Distanz beschränkt. Zusätzlich können die Eigenschaften des Geländes (z. B. Hügel, Gräben etc.) die Übertragungsreichweite weiter einschränken. Die Angaben der Hersteller (meist 10 bis 12 km) Reichweite werden in der Realität nur selten erreicht. Realistischer sind Entfernungen von 1-2 km, wobei bei schlechten Bedingungen auch schon mal bei wenigen hundert Metern Schluss sein kann.
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Worauf beim Kauf eines GPS Trackers achten?
Vor dem Kauf eines GPS Trackers für Hunde sollten einige wichtige Punkte beachtet werden, so dass du später auch das passende Gerät in den Händen hältst. Um dir einen besseren Überblick darüber zu verschaffen, welche Faktoren berücksichtigt werden sollten, wurden hier einige der wichtigsten Punkte für dich zusammengefasst und aufgelistet.
Der GPS Tracker soll zum Hund passen
Da jede Hunderasse eine unterschiedliche Größe und ein anderes Gewicht aufweist, ist es wichtig, vor dem Kauf zu wissen, ob das ausgewählte Gerät auch zur Statur des Jagdhundes passt. In den meisten Fällen wird vom Hersteller ein Mindestgewicht angegeben, welches der Hund erreicht haben sollte. Zusätzlich findest du bei Halsband-Trackern den richtigen Halsumfang. Grundsätzlich sollte ein GPS Tracker so klein und kompakt wie möglich sein, um den Hund im Bewegungsablauf nicht zu beeinträchtigen.
Widerstandsfähigkeit & Wasserfestigkeit
Ein guter GPS Tracker für die Jagd sollte möglichst robust und widerstandsfähig sein. Da der Hund in auch in unwegsamen Gelände unterwegs ist, ist es wichtig, dass der GPS Tracker keinen Schaden nimmt, wenn dieser gegen einen Strauch oder Ast stößt. Zusätzlich sollte ein guter Peilsender für Hunde auch vor Nässe und Wasser geschützt sein.
Guter Halt
Wenn ein Hund vom Jagdtrieb gepackt wird, ist dieser schnell über alle Berge und im dichten Bewuchs verschwunden. Um das Tier dann wieder auffinden zu können, ist ein GPS Tracker mit eines der besten Hilfsmittel. Löst sich das Gerät jedoch vom Hund, bringt selbst das beste Modell nichts mehr. Aus diesem Grund sollte immer darauf geachtet werden, dass das Hundeortungsgerät sicher und fest verstaut ist, sei es mit einem Clip am Halsband oder noch besser in einer extra GPS-Tasche in der Schlagschutzweste bzw. an der Halsung. Des Weiteren sollte auch unbedingt darauf geachtet werden, dass sich der GPS Tracker nicht an Ästen, Sträuchern oder Ähnlichem verfangen kann, da ansonsten Verletzungsgefahr für den Hund besteht!
Reichweite & Umgebung
GPS Tracker, welche das Signal über Funk übertragen, besitzen meist nur einen begrenzten Radius, in dem der Hund geortet werden kann. Auch wenn die Herstellerangaben von teils über 10 km erst einmal vielversprechend klingen, werden diese Werte in der Praxis fast nie erreicht. Realistischer sind Reichweiten von etwa 1000 bis 2000 Metern, in manchen Gebieten sogar weit darunter. Deshalb ist es ratsam, wenn du dir, neben einem solchen Gerät auch ein Gerät zulegst, welches das Ortungssignal über das Mobilfunknetz übertragen kann, so wird der mögliche Trackingbereich maximiert.
Akkulaufzeit
Eine lange Akkulaufzeit ist bei GPS Trackern für Hunde besonders wichtig, sollte das Tier einmal weg sein, kann die Suche viel Zeit in Anspruch nehmen. Geht währenddessen der Akku des Senders aus, kann folglich auch keine Ortung mehr stattfinden und die Suche nach dem treuen Vierbeiner kann sich um ein Vielfaches verlängern. Achte aus diesem Grund immer darauf, dass du ein Gerät mit guter Akkulaufzeit von mindestens 24-48 Stunden auswählst, je länger der Akku hält, umso besser. Einige GPS Tracker besitzen zudem einen Modus, mit dem die Laufzeit des Akkus durch Änderungen der Einstellungen, wie etwa dem vergrößern des Ortungsintervalls, verlängert werden kann.
Funktionsumfang
Je nachdem für welche Zwecke du einen GPS Tracker benötigst, spielt auch der Funktionsumfang eine wichtige Rolle. Möchtest du mit deinem Tracker einfach nur den Hund wiederfinden oder soll der Tracker auch für das Hundetraining genutzt werden? All diese Fragen gilt es im Vorfeld zu beantworten. Für eine bessere Übersicht findest du nun folgend eine Auflistung der wichtigsten Funktionen eines GPS-Trackers:
- Geofence: Die Geofence Funktion informiert den Hundehalter über eine App bzw. das Empfangsgerät, wenn der Hund einen im Vorfeld selbst festgelegten Bereich verlässt, dies kann beispielsweise der eigene Hof oder auch die Grenzen des Jagdreviers sein.
- Positionsverlauf: Über den Positionsverlauf kann der Weg, welchen der Hund eingeschlagen hat, genau nachverfolgt werden. Besonders praktisch ist diese Funktion etwa beim Hundetraining, wenn das Tier eine Übungsfährte verfolgen soll und man feststellen möchte, ob er dieser auch korrekt nachgegangen ist.
- Anrufen: Bei einigen Geräten kann der Hund über den GPS Tracker angerufen werden, so kann vom Hundeführer festgestellt werden, ob der Hund etwaige Laute von sich gibt und was sonst noch so in der Umgebung vor sich geht.
- Ton- & Virbationssignale: Um mit dem Hund auch aus größerer Entfernung noch kommunizieren können, verfügen bestimmte GPS Tracker über eine Funktion, um Töne und Vibrationen zu erzeugen.
- Beleuchtung: Sollte der Hund einmal verschwunden sein, kann bei vielen Trackern eine kleine LED-Leuchte aktiviert werden, diese ist je nach Modell viele Meter weit sichtbar, was die Suche gerade in der Dunkelheit erleichtert.
Einfache Bedienung
Die wenigsten Hundeführer wollen sich vor dem Einsatz des GPS Tracker erst durch eine dicke Anleitung wühlen müssen. Darum ist es wichtig, dass das Hundeortungsgerät einfach und intuitiv zu bedienen ist. Informiere dich deshalb im besten Fall vor dem Kauf des GPS Trackers darüber, wie man das jeweilige Gerät bedient, gute Quellen hierfür sind beispielsweise Youtube Videos oder Beiträge in Hunde- oder Jagdforen.
Dafür werden GPS Halsbänder benötigt
Die Einsatzbereiche, in denen ein GPS Tracker eine nützliche Hilfe darstellt, sind meist sehr vielfältig. Sei es beim Apportieren von Federwild, bei der Drückjagd oder der Nachsuche, wenn der Hund im schwierigen Gelände von der Schweißleine geschnallt werden muss. Hierbei besteht die Gefahr, dass dieser nicht mehr selbstständig zum Hundeführer zurückfindet und deshalb gesucht werden muss. In diesem Fall kann der Hundetracker eine wertvolle Hilfe sein. Doch dabei lassen sich GPS Tracker auch für andere Aufgaben, als nur das Wiederfinden des Jagdhundes, einsetzen. Einige Modelle lassen sich auch hervorragend zum Hundetraining verwenden. So lässt sich etwa kontrollieren, ob der Hund eine Übungsfährte richtig abgelaufen ist. Ebenfalls kann ein GPS Tracker dazu verwendet werden, den Hund im Falle einer Verletzung (etwa durch Schwarzwild) einfach wiederfinden.






